In der Welt der pferdegestützten Interventionen herrschen einige Missverständnisse, eines der größten ist die Annahme, dass Pferde die Führung übernehmen. Obwohl Pferde zweifellos die Stars der Show sind, sind sie nicht die Leiter dieser Interaktionen. Sie sind intuitive Wesen, die durch ihre einzigartigen Persönlichkeiten und natürlichen Instinkte wie den Herden- und Fluchttrieb agieren.
Das "Wie" macht den Unterschied
Der Kern der pferdegestützten Interventionen liegt in der Art und Weise, wie Beziehungen aufgebaut werden. Es geht nicht einfach darum, neben einem Pferd zu stehen und auf ein Wunder zu warten. Vielmehr ist es entscheidend, einen sicheren Raum zu schaffen, in dem Klienten und Pferde gemeinsam erkunden und lernen können. Der Coach spielt dabei eine Schlüsselrolle als Navigator, der durch die emotionalen und manchmal physischen Landschaften führt. Durch den gezielten Einsatz von Tools und erklärungsreichen Modellen wird ein nahtloser Transfer der gelernten Inhalte in den (Berufs-) Alltag der Klienten gefördert.
Ein Mehrwert für alle Beteiligten
Das Ergebnis sind nachhaltige Lernsituationen, die sowohl für das Pferd als auch für den Klienten von großem Wert sind. Es entsteht eine Win-Win-Situation: Die Klienten gewinnen tiefere Einsichten und die Pferde genießen beste Gesellschaft sowie liebevolle Zuwendung. Diese dynamische Wechselwirkung bildet das Herzstück pferdegestützter Therapien und Coaching-Sitzungen, wobei der respektvolle und achtsame Umgang mit den Tieren stets im Vordergrund steht.